Ärztliche Verordnung

Ja oder Nein?

Ja

Für eine logopädische Therapie benötigen Sie eine Verordnung von einem Arzt.

Auf dieser wird nach jeder
Therapieeinheit unterschrieben.

Ausgestellt werden kann diese beispielsweise von:

  • Neurologe/In
  • Allgemeinmediziner/In
  • Hals-Nasen-Ohren Arzt/In
  • Phoniater/In
  • Kieferorthopäde/In
  • Kinderarzt/In

Nein

Für Leistungen die keine Therapie sind sondern Coaching, Training, Beratung, Optimierung
wird keine Verordnung vom Arzt benötigt.

Dazu zählen:

  • Buchung: Workshops, Seminare
  • Stimmtraining, Stimmcoaching
  • Gesichtsmassagen (manuelle Techniken)
  • Novafon-Schallwellenbehandlungen
  • Breathwork Sessions, Übungen zur Entspannung des Nervensystems
  • Beratungen 

Sie können mich gerne direkt kontaktieren.

Das Angebot an Therapien in meiner Praxis teilt sich in drei verschiedene Schwerpunkte auf.

Stimme | Neurologie | Kindersprache

Schauen Sie sich die verschiedenen Bereiche gerne genauer an.

Die Stimmtherapie kann zur Behandlung funktioneller oder organischer Ursachen eingesetzt werden.

Funktionelle Stimmstörungen (funktionelle Dysphonie):
Bei einer funktionellen Dysphonie wird die Stimme nicht oder unzureichend ökonomisch (und physiologisch) genug eingesetzt.
Demnach kommt es zu Störungen der Funktion sowie zu Veränderungen der Stimme.

Einteilung:
Lässt sich im funktionellen Bereich in hyper- und hypofunktionelle Störung aufteilen.
Am häufigsten wird jedoch von einer gemischten Dysphonie gesprochen.
Dort liegen sowohl hypofunktionelle als auch hyperfunktionelle Anteile vor.

Hyperfunktionelle Stimmstörung (hyperfunktionelle Dysphonie)

  • Oftmals ausgelöst durch unökonomischen Stimmgebrauch verursacht, meistens durch zu viel Druck und/oder Krafteinwirkung auf die Stimme
  • Häufig betroffen sind Vielsprecher und Personen mit Berufen die mit einer hohen Stimmbelastung einhergehen (beispielsweise Lehrer/innen, Erzieher/innen, Schaupieler/innen, Call-Center Mitarbeiter/innen) 
  • Symptome wie eine raue, heisere, gepresste Stimme sind charakteristisch. Auch die Wahrnehmung von Stimm- und Sprechanstrengung sowie einem Druckgefühl/Verspannungsgefühl sind möglich
  • Die Atmung ist der Motor unserer Stimme. Im Bereich der Stimmtherapie oder einem Stimmcoaching wird die Atmung immer mit in den Prozess einbezogen. Sie wirkt sich maßgeblich auf unsere Stimme aus. Eine gute Sprechatmung ist die Basis für eine entspannte und klar klingende Stimme

 Hypofunktionelle Stimmstörung (hyporfunktionelle Dysphonie):

      • Gekennzeichnet durch einen zu geringen Krafteinsatz
      • Symptome wie leise und behauchte Stimme mit wenig „Klang“
      • Verstärkung der Problematik ist durch eine undeutliche Artikulation möglich

  Gemischte Dysphonie:

      • Der Stimmlippenmuskel selbst ist tendenziell zu schwach, weshalb umliegende Bereiche diese Schwäche ausgleichen wollen
      • Die Symptome könne strak variieren, da sowohl hypofunktionelle- als auch hyperfunktionelle Anteile beteiligt sind

Die logopädische Therapie bei neurologisch und tumorbedingten Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen 

 

Sprachtherapie bei Aphasie im Erwachsenenalter

Aphasie

  • Die Aphasie kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Möglich ist ein völliger Verlust der Sprache oder geringere Ausprägungsformen wie beispielsweise Satzabbrüche und Wortfindungsstörungen. Die Problematiken können sich auf verschiedenen Ebenen (Lesen, Schreiben, Sprechen und Verstehen) unterschiedlich stark äußern.  Auch kann der Umgang mit Zahlen beeinträchtigt sein. In meiner Praxis erhalten Sie eine gute Diagnostik sowie Therapie, sodass der/die Betroffene eine individuelle und alltagsnahe Therapie erhalten kann, sodass eine bestmögliche Unterstützung gegeben wird

Sprechtherapie bei Sprechstörungen im Erwachsenenalter

Dysarthrie | Sprechapraxie

  • Die Dysarthrie beschreibt eine Störung des motorischen Programmes, beispielsweise aufgrund von eine Schwäche der Muskulatur
    (Zunge, Wangen, Lippen). Es kann zu einer Reduktion der Verständlichkeit kommen. Zugleich können weitere Bereiche betroffen sein wie beispielsweise die Atmung, Stimme und Resonanz
  • Die Sprechapraxie beschreibt eine Störung der Planung von Sprechbewegungen. Oft zu erkennen ist eine langsame Sprechweise mit Suchbewegungen und silbischen Sprechen

Schlucktherapie bei Schluckstörungen im Erwachsenenalter

  Dysphagie

  • Eine Schluckstörung (Dysphagie) ist oftmals nicht nur für den Betroffenen eine starke Beeinträchtigung sondern auch für die Angehörigen eine große Herausforderung
  • Wenn das zuvor Normalste der Welt: Essen auf einmal zu einem großen Problem wird. Betroffene sind oftmals nicht mehr in der Lage die Mahlzeiten ohne Husten, Verschlucken und Anstrengung zu meistern
  • Logopädische Therapie ist in diesem Kontext enorm wichtig, da die Haltungsänderungen optimiert werden können, sowie durch gezielte, patientenorientierte Maßnahmen (Therapie, Kostformanpassungen, Andicken von Flüssigkeiten, Hilfsmitteln) das Risiko einer Apsirationspneumonie gesänkt sowie optimiertere Bedingungen der Nahrungsaufnahme und Gewichtsstabilisierungen erarbeitet werden können

Die logopädische Therapie bei kindlichen Sprach-, Sprech- & Stimmstörungen 

 

Sprachstörungen

  • Sprachstörungen können sich bei Kindern auf verschiedenen Ebenen zeigen sowie unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
    Ein Überblick über die verschiedenen Ebenen:

Störungen der Phonologie (Lautsystem)

  • Das Kind zeigt Schwierigkeiten bei der richtigen Auswahl von Lauten, da es dieses nicht oder unzureichend verinnerlicht/ verstanden hat. Es kommt beispielsweise zu Verwechselungen von Lauten (z.B. Toch statt Koch | Danz statt  Ganz), Lautauslassungen (z. B. Tommel statt Trommel | Lange statt Schlange) oder Umstellungen von Silben (z. B. Temato statt Tomate).

Störungen der Grammatik

  • Das Kind zeigt Schwierigkeiten Sätze korrekt zu bilden. Der Sinn eines Satzes kann dabei schnell verändert oder verloren gehen. Beispielsweise werden Satzteile nicht korrekt aneinandergereiht, eine falsche Verbstellung tritt in den Vordergrund. Auch kann es zu einer falschen Pluralbildung kommen.

Störung des Wortschatzes

  • Die Entwicklung des Wortschatzes kann langsam oder unzureichend sein. Beispielsweise spricht das Kind mit zwei Jahren noch keine 50 Wörter oder dem Kind fallen die Wörter häufig nicht ein

Alle beschriebenen Bereiche können in ihrer Gesamtheit oder auch einzeln betroffen sein.

Sprechstörungen

  • Sprechstörungen beschreiben bei Kindern Störungen im phonetischen Bereich (nicht die korrekte Verwendung: siehe Phonologie und Lautsystem, sondern die Lautbildung d.h. wie ein Laut mit Lippen, Zunge usw. gebildet wird)
  • Hier ist das Kind nicht in der Lage den Laut (korrekt) zu bilden. Dies tritt überwiegend bei „s“ und „sch“ auf. Auch häufig tritt das sogenannte „Lispeln“ (Sigmatismus) auf
  • Hierbei kommt es zu einer Ersetzung des Ziellautes durch einen nicht in der Muttersprache vorkommenden Laut. Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben. Diese werden in der Diagnostik ermittelt
  • Ungünstig beeinflussende Faktoren sind eine Schwäche der mundmotorischen Muskulatur sowie ein inkorrektes Schluckmuster

 

Auditive Verarbeitungsstörungen

  • Zu auditiven Verarbeitungsstörungen zählen verschiedene Teilfunktionsbereiche. Beispielsweise die auditive DifferenzierungUnterscheidung von Sprachlauten
  • Dem Kind fällt die Unterscheidung von ähnlich klingenden Lauten schwer. So hören sich beispielsweise die Laute t und k für das Kind gleich an. Oftmals resultieren daraus Sprachstörungen auf phonologischer Ebene (siehe oben)

Störungen der phonologischen Bewusstheit

  • Die phonologische Bewusstheit zählt zu den Vorläuferfähigkeiten im Hinblick auf den Schriftspracherwerb.
    Wichtige Elemente stellen das Reimen von Wörtern (z. B. Buch-Tuch) und die Silbentrennung (z. B. Kin-der-gar-ten) dar
  • Um dem Kind den Einstieg in den Lese- und Schreibprozess zu vereinfachen werden darüber hinaus essentielle Analyse- und Synthesefähigkeiten trainiert
  • Eingeschränkte Fähigkeiten der phonologischen Bewusstheit können Sprachstörungen (Ebene Phonologie; siehe oben) sowie den Lese-Rechschreiberwerb negativ beeinflussen

Eine Überprüfung der phonologischen Bewusstheit wird in Rahmen einer logopädischen Therapie durchgeführt. Gerne kann dieser Bereich auch als Beratung und Präventionsmaßnahmen erworben werden.